GRI-Index

1. Allgemeine Standardangaben

Als Hersteller von Baustoffen aus Betonstein sind die wesentlichen umweltspezifischen Herausforderungen im Geschäftsfeld von Rinn eine zunehmende Verknappung natürlicher Rohstoffe, der globale Klimawandel und das damit verbundene Ziel einer kohlenstoffarmen Weltwirtschaft z.B. durch einen effiziente Einsatz von erneuerbaren Energien. Ein große Bedeutung in der Bauindustrie hat der Umgang mit dem Rohstoff Abfall und die Möglichkeiten seiner Wiederverwertung.

Im Bereich Mitarbeiter ist der Umgang mit dem demografischen Entwicklung in der Region und die Sicherung des Nachwuchses und der Qualifikation der Belegschaft die wichtigste Herausforderung. Für die Baustoffbranche ist im Allgemeinen die Steigerung der Attraktivität des Arbeitsplatzes für Frauen eine wichtige Aufgabe. Das Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ist für das Indsutrieunternehmen von fortwährender Aktualität ebenso wie die Vereinbarkeit von Leben und Beruf.

Zur nachhaltigen Entwicklung in der Lieferkette zählt Rinn die Regionalität der Wertschöpfung durch werksnahe Lieferanten und die Einhaltung hoher Sozial- und Umweltstandards. Langfristige und vertrauensvolle Lieferantenbeziehungen sind Grundlage einer gemeinsamen Verbesserung der Wertschöpfungskette.

Die Förderung einer nachhaltigen Baukultur durch eine Verbesserung des Planungs- und Umsetzungsprozesses, einer Reduktion von Fehler- und Instandhaltungskosten, der Entwicklung von nachhaltigen Baustoffen und der Etablierung einer Kreislaufwirtschaft im Bau sind hier die wichtigsten Themen für Rinn.

Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Baustoffunternehmen mit Sitz in Deutschland.

Seit der Gründung im Jahr 1900 durch Wilhelm Rinn VIII. hat sich das Unternehmen zu einem marktführenden Betonwarenhersteller im Premiumsegment und einem bedeutenden Arbeitgeber in der Region entwickelt.

Unsere Produktpalette reicht von Terrassenplatten, Magnum Pflastern, Platten mit hochwertigen Oberflächen über Treppenstufen, Hangbefestigungen, Mauern bis zu Betonfertigteilen, maßgefertigten Produkten und Sonderelementen. Technologisch hochentwickelte Veredelungsprozesse gewährleisten eine einzigartige Premiumqualität. Unsere Produkte zeichnen sich durch eine lange Lebensdauer aus und ermöglichen eine Anwendung in vielen Spezialbereichen.

In den Rinn Ideengärten beraten wir Privatkunden bei der Realisierung ihrer persönlichen Gartenträume. Unser firmeneigenes Reinigungsteam hat die Erfahrung, das Fachwissen und die Produktkenntnisse, um ein rundum optimales Reinigungsergebnis zu erzielen.

Der Hauptsitz des Unternehmens Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG befindet sich seit seiner Gründung in Heuchelheim bei Giessen in Mittelhessen. 

Deutschland ist mit rund 95 Prozent der primäre Absatzmarkt, auf dem wir unsere Produkte verkaufen. Dieser ist in 20 Verkaufsregionen gegliedert. Den norddeutschen Markt betreut Rinn gemeinsam mit dem Kooperationspartner Betonwerk Woehe & Heydemann GmbH & Co. KG mit Sitz in Hamburg-Kummerfeld.

In den vier angrenzenden europäischen Ländern Österreich, Schweiz, Luxemburg und Belgien werden Rinn Produkte durch Verkaufsorganisationen oder Vertriebspartner vermarktet. Zwei weitere Partner gehören als vertragliche Lizenznehmer zum Netzwerk. Auf Basis von Know-How-Verträgen stellen seit 2013 Acheson & Glover (Irland) und seit 2011 Anchor Wall Systems (USA) Rinn Produkte in eigener Fertigung und für den eigenen Vertrieb her.

Die Anteile des Familienunternehmens liegen vollständig in der Hand der vier Gesellschafter der Familie Rinn. Geschäftsführer Christian Rinn ist seit 2009 Mehrheitsgesellschafter. Das Unternehmen ist mit einer Eigenkapitalquote von ca. 40 Prozent solide finanziert und soll zukünftig als Familienunternehmen in die fünfte Generation geführt werden.

Unser Geschäft konzentriert sich auf die Herstellung von Betonsteinprodukten für den Garten- und Landschaftsbau im privaten Hausgarten sowie für öffentliche Aufenthaltsbereiche. Heute ist Rinn einer der wenigen Hersteller, die ein ganzheitliches Sortiment vollständig aus eigener Produktion anbieten. Unsere Produkte werden für die Renovierung oder Umgestaltung von Gärten, Fußgängerzonen, Stadt- oder Dorfplätzen und anderen öffentlichen Bereichen wie zum Beispiel Bahnhöfen eingesetzt.

Das Unternehmen umfasst drei Werke in Deutschland mit insgesamt 471 Beschäftigten und erzielte im Jahr 2016 einen Gesamtumsatz von ca. 70 Mio. Euro. 

Anzahl der Mitarbeiter              
  2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Heuchelheim & Steinbach 313 325 337 351 364 374 375
Stadtroda 73 79 84 86 89 91 96
Gesamtbelegschaft 386 404 421 437 453 465 471

Die drei Werke Heuchelheim, Steinbach und Stadtroda sind in der Tarifgemeinschaft „Arbeitgeberverband Steine und Erden Hessen-Thüringen” eingebunden. Unsere Mitarbeiter werden nach dem Entgelttarifvertrag und Manteltarifvertrag für Arbeitnehmer der Industrie Steine und Erden der Länder Hessen und Thüringen entlohnt. Die Betriebsvereinbarungen gelten für alle Mitarbeiter. Darüber hinaus unterstützen wir den Gedanken der frei verhandelten Tarifverträge im Rahmen einer Tarifgemeinschaft (Flächentarif) und beteiligen uns aktiv an den Tarifverhandlungen. Christian Rinn ist Vorsitzender im Vorstand des „Arbeitgeberverbandes Steine und Erden Hessen-Thüringen" und Verhandlungsführer der Tarifkommission.

Die Geschäftstätigkeit umfasst die Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Betonstein.

Eine genaue Beschreibung der Lieferkette finden Sie hier.

Im Berichtszeitraum haben wir Naturstein vollständig aus unserem Sortiment genommen.

Sämtliche Investitionsentscheidungen werden in Abwägung ökonomischer, sozialer und ökologischer Entscheidungskriterien getroffen. Die unternehmensspezifische Umweltproduktdeklaration bestätigt die ökologische und gesundheitliche Unbedenklichkeit unserer Bestonsteinprodukte während der Nutzungs- und Entsorgungsphase.

Als Industrieunternehmen unterstützen wir verschiedene Umweltinitiativen und engagieren uns in den Regionen unserer Unternehmensstandorte. Wir fördern den Architektursommer Rhein-Main und den Deutschen Landschaftsarchitektur Preis.

BDLA: Bund Deutscher Landschaftsarchitekten
DGGL - Deutsche Gesellschaft für Garten- und Landschaftskultur e.V.
Betonverband Straße, Landschaft, Garten e.V. (SLG)
BetonMarketing Deutschland GmbH
SLG - Fachvereinigung
Senat der Wirtschaft
Bundesverband und Landesverbände Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. Hessen-Thüringen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt
Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.
Institut Bauen und Umwelt e.V.
inclusion e.K. Wesseling
Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V.
Allianz pro Schiene
Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure e.V. Verband der Bahnindustrie Deutschland e.V.
Überwachungsgemeinschaft Gleisbau e.V.
Bundesvereinigung mittel-ständischer Bauunternehmen e.V.

Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co.KG
Rinn Beton- und Naturstein Stadtroda GmbH

Zur Ermittlung wesentlicher Handlungsfelder beziehen wir seit 2012 unsere Mitarbeiter ein. In einer qualitativen Befragung wurden Leistungen und Herausforderungender Geschäftstätigkeit durch Mitarbeiter unterschiedlicher Bereiche identifiziert. Im zweiten Schritt haben Geschäftsführer und Abteilungsleiter diese zu Handlungsfeldern zusammengefasst, priorisiert und mit Indikatoren quantifiziert. Aus den Kennzahlen werden fortlaufend Ziele abgeleitet und entsprechende Maßnahmen beschlossen.

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie bezieht die Wertschöpfungsstufen der Produkte von Rohstoffgewinnung, Transport, Fertigung, Vertrieb, Einbau und Nutzung bis hin zum Rückbau mit ein. Darüber hinaus ist die kontinuierliche Entwicklung der internen Unterstützungs- und Führungsprozesse Grundlage der Strategie. Wir unterscheiden Aspekte, die innerhalb der Geschäftstätigkeit liegen und die wir direkt kontrollieren können, von Aspekten, die außerhalb des Unternehmens im Handlungsraum unserer Geschäftspartner, Kunden und anderen Akteuren liegen und die wir nicht direkt kontrollieren können. Bei wesentlichen Aspekten außerhalb unseres Unternehmens versuchen wir, durch einen lebendigen Dialog positiven Einfluss auf die Entwicklung zu nehmen. Zukünftig wollen wir bei der Ermittlung und Priorisierung wesentlicher Aspekte weitere externe Anspruchsgruppen systematisch einbeziehen.

Eine Auflistung der wesentlichen Aspekte finden Sie bei unseren Zielen.

Eine Auswahl der wesentlichen Aspekte finden Sie bei unseren Zielen.

Durch die neue Onlineberichterstattung erfolgt eine umfassende Umstellung in der Darstellung.

Eine Überprüfung der Berichtsinhalte hat dazu geführt, dass wir einzelne Punkte zu Unternehmensführung nicht ehr berichten, da sie für unser Unternehmen nicht sinnvoll anwendbar sind. 

Zu den wesentlichen Stakeholdergruppen, mit denen das Unternehmen im Austausch steht, zählen Kunden aus dem Handel, Kunden aus dem Garten- und Landschaftsbau, Privatkunden, Lieferanten, Anwohner, Politik, Behörden, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen, als auch die eigenen Mitarbeiter und Führungskräfte.

Die für Rinn relevanten Stakeholdergruppen wurden im Rahmen der 2012 erarbeiteten Nachhaltigkeitsstrategie festgelegt.

Unsere Mitarbeiter binden wir auf verschiedenen Ebenen gezielt in die Entwicklung ihres Arbeitsplatzes und des gesamten Unternehmens ein. Die wichtigsten Werkzeuge sind der kontinuierliche und hilfreiche Dialog, das Mitarbeitergespräch und die regelmäßigen Abteilungsbesprechungen. Auf abteilungsübergreifenden Führungskräfte- und Verkaufstagungen begegnen sich Rinnianer aus allen drei Werken und arbeiten gemeinsamen am Erfolg des Unternehmens. Als anonymes Feedbackinstrument führen wir seit 2013 eine Mitarbeiterbefragung durch.

Mit unseren Geschäftskunden aus Handel, GaLaBau und Stadtplanung tauschen wir uns in drei unterschiedlichen Veranstaltungsformaten des Rinn Forum aus. Mit Privatkunden finden wir beim Frühlingsfest und in der persönlichen Beratung Gelegenheit für ausgiebige Gespräche.

Im Jahr 2016 haben wir eine erste Lieferantenbewertung durchgeführt. Diese gibt uns einen Einblick über die Nachhaltigkeitsleistung unserer Geschäftspartner. Viel wichtiger sind uns jedoch die regelmäßigen Gespräche und Feedback-Treffen. Sie sind Grundlage für eine vertrauensvolle und werteorientierte Lieferantenbeziehung.

Durch unsere lange Geschäftstätigkeit in der Region fühlen wir uns tief mit unseren Nachbarn verbunden. Wir nehmen die Verantwortung unseres Handelns wahr und setzen uns in den Gemeinden unserer Standorte ein.

Wir engagieren uns in verschiedenen Branchenverbänden und externen Initiativen. Hier finden wir Kontakt zu Politik, Nicht-Regierungsorganisationen und Hochschulen, um Themen wie nachhaltiges Wirtschaften und nachhaltiges Bauen weiter voran zu bringen.

Der Nachhaltigkeitsbericht 2016 der Rinn Beton- und Naturstein GmbH und Co. umfasst die Geschäftsjahre 2015 und 2016 (1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2016).

Der Nachhaltigkeitsbericht 2013/2014 ist am 15.08.2015 als Printversion erschienen.

Rinn Beton- und Naturstein GmbH und Co. KG veröffentlicht seit 2012 alle zwei Jahre einen umfassenden und vollständigen Nachhaltigkeitsbericht.

Christian Rinn
Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG
Rodheimer Straße 83
35452 Heuchelheim
Tel.: 0641 6009-0
Fax: 0641 6009-111
E-Mail: nachhaltigkeit(at)rinn.net 

Der Nachhaltigkeitsbericht 2016 orientiert sich an den Leitlinien der GRI in ihrer neuesten Fassung (G4).

Das Unternehmen ist durch eine schlanke Organisationsstruktur geprägt. Zahlreiche Abteilungs- und Organisationsbesprechungen fördern eine direkte Kommunikation in alle Richtungen und bilden die Grundlage für schnelle Entscheidungen. Eine flache Hierarchie zeichnet die Führungsstruktur bei Rinn aus. Entscheidungen werden überwiegend dort getroffen, wo sie erforderlich sind. Durch eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen und eine Faszination für den Baustoff Beton entsteht bei Rinn die Bereitschaft, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Dies weiter auszubauen, sehen wir in der Organisationsentwicklung als eine der herausragenden Anforderungen für die Zukunft. Strategische Fragen klären die Geschäftsführer gemeinsam mit der Geschäftsleitung.

Die Mitglieder der Geschäftsleitung werden durch die Geschäftsführung nach Kriterien der fachlichen Eignung ausgewählt. Eine externe Leistungsbeurteilung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafter der Familie Rinn.

Die Geschäftsführer Christian Rinn, Alfred Metz und Hartmut Schramm erarbeiten als oberste Nachhaltigkeitsbeauftragte die Strategie und kontrollieren die Berichterstattung.

Seit 2012 haben wir begonnen, systematisch eine nachhaltige Unternehmensstrategie zu entwickeln und die Umsetzung mit Kennzahlen messbar zu machen. Nachhaltigkeit ist für uns keine Zusatzleistung, sondern integriertes Selbstverständnis unseres Denkens und Handelns. Die Entwicklung und Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsleistungen ist direkt in die Kernprozesse und Unterstützungsfunktionen des Unternehmens integriert.

Die Geschäftsführung definiert in enger Abstimmung mit der Geschäftsleitung und den Bereichsverantwortlichen den Rahmen für Steuerung und Kontrolle der Strategie.

In regelmäßigen Sitzungen der Geschäftsleitung erfolgt eine detaillierte Maßnahmenplanung. Die operative Umsetzung wird durch die Bereichsverantwortlichen für Einkauf, Logistik, Energie, Personal, Vertrieb, Marketing und Finanzen direkt an die Geschäftsführung berichtet. Die Geschäftsführer Christian Rinn, Alfred Metz und Hartmut Schramm arbeiten Nachhaltigkeitsaspekte in die Gesamtstrategie ein und kontrollieren gemeinsam mit der Geschäftsleitung die Berichterstattung.

Auswirkungen, Chancen sowie Risiken der Geschäftstätigkeit werden in jährlichen Strategiesitzungen durch Geschäftsführung und Bereichsverantwortliche analysiert und in die Strategie eingearbeitet

Zur Mitteilung kritischer Anliegen an die Geschäftsführung haben wir eine Reihe von Verfahren etabliert. Grundsätzlich pflegen wir intern eine lebendige Kommunikationskultur und erachten dies als entscheidend für den Erfolg unseres Unternehmens. Bei der Gestaltung unserer Versammlungen und Treffen ist uns neben Inhalten die Kultivierung der Beziehungen zueinander wichtig. In Betriebsratsitzung, Entgeltkommission, Wirtschaftsausschusssitzung, ASA-Sitzung (Arbeits- und Gesundheitsschutz), Gesellschafterversammlung und Mitarbeitergespräch arbeiten wir daran, kritische Themen bereichsspezifisch offen zur Sprache zu bringen. Auch durch den Betriebsrat können Anliegen von Mitarbeitern direkt an die Geschäftsleitung übermittelt werden. Alle zwei Jahre führen wir eine anonyme Mitarbeiterbefragung durch.

In Heuchelheim und Fernwald-Steinbach kam es in der Vergangenheit vereinzelt zu Beschwerden über LKW-Lärm. Hierauf haben wir umgehend reagiert und weisen unsere Logistikpartner fortwährend darauf hin, ausschließlich die Umgehungstraßen zu nutzen und nicht mehr durch die Orte zu fahren. Weitergehend halten wir die Hallentore geschlossen, um Lärmbelästigung für die Anwohner zu vermeiden. 

Die wichtigsten Grundsätze unserer Unternehmensphilosophie haben wir in unserem Rinn Kodex festgehalten. Er bildet das Fundament der Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden.

2. Spezifische Standardangaben

Der langfristige Unternehmenserfolg der Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG basiert auf dem großen Teil an Eigenkapital. Mit unserer Strategie der regionalen Wertschöpfung haben wir auch viele Zulieferer und Dienstleister, die als zuverlässige Arbeitgeber vielen Menschen in den Regionen Mittelhessen und Ostthüringen einen Arbeitsplatz bieten.

Jährliche Umsatzentwicklung
All diese günstigen Rahmenbedingungen wirkten sich auf einen wachsenden Umsatz von Rinn im Berichtszeitraum um ca. 4 Prozent aus. Euro ein neues Mit einer Eigenkapitalquote von 41 Prozent ist das Unternehmen solide finanziert. Wir reinvestieren jährlich ca. 8 bis 10 Prozent des Umsatzes in die Modernisierung, Erweiterung und Rationalisierung unserer Produktions- und Geschäftsprozesse. In unsere Rücklagen geben wir 25 Prozent unseres erwirtschafteten Erfolges, um das Fundament für ein gesundes Wachstum zu stärken.
G4-EC1_Erwirtschafteter Wert

Es bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber Pensionären. Lesen Sie hier mehr zum Thema betriebliche Leistungen für Mitarbeiter G4-LA2.

In den Jahren 2015 und 2016 habe wir als KfW-Fördermittel für den Ausbau erneuerbarer Energien wie z.B. einer Wärmepump im Ideengarten Berlin € 9.500,- erhalten. Darüber hinaus bezuschusste die BAFA seit 2016 unseren Einstieg in die Elektromobilität mit insgesamt € 4.500,-. Zuvor hatten wir bereits drei E-PKW ohne Bezuschussung angeschafft.

Das Mindestentgelt für alle Mitarbeiter in der Produktion, Verkauf und Verwaltung ist die Einstufung in die Entgeltgruppe 4. Diese liegt bei Rinn 34,65 Prozent über dem tariflichen Mindestlohn und 40,35 Prozent über dem lokalen Mindestlohn.

Unsere 62 Führungskräfte sind zu 98,3 Prozent aus der Region und haben sich im Rahmen ihrer langjährigen Tätigkeit im Unternehmen zu Entscheidungsträgern entwickelt. Ein geringer Anteil von 1,7 Prozent der Führungskräfte wurde nicht lokal angeworben.

Wir haben die Zielvereinbarung für nachhaltige Beschaffung des Bundeslandes Hessen unterzeichnet und führen in der Beschaffung von Gütern konsequent die Berücksichtigung nachhaltige Kriterien fort.

Aus Wettbewerbsgründen werden diese Informationen nicht veröffentlicht.

Der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen ist wesentlicher Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von Rinn. Leitlinie ist die effiziente Nutzung von Primär- und Sekundärrohstoffen und die Verringerung der Primärrohstoffe durch Sekundärrohstoffe.

Im Lebenszyklus eines Betonsteins werden vor allem in der Vorkette bei Rohstoffabbau sowie Verarbeitung und während der Herstellung natürliche Ressourcen in Anspruch genommen. Während der Nutzungsphase beschränkt sich die Inanspruchnahme von Ressourcen auf die Reinigung der Oberflächen und fällt verhältnismäßig gering aus. Rückbau und Entsorgung bergen hingegen ein hohes Potential durch sortenreines Recycling und vollständige Wiederverwertung die Materialeffektivität signifikant zu erhöhen.

Seit 2014 werden produktionsbedingter Betonbruch wieder dem Herstellungsprozess zugeführt und damit die Materialeffektivität gesteigert. Darüber hinaus ist es Ziel ab 2017 ein Rücknahmesystem für Altpflaster einzuführen und durch sortenreines Recycling die Ressourceneffektivität von Betonstein zu erhöhen.

Als produzierendes Industrieunternehmen setzt Rinn zur Herstellung der Betonsteine verschiedene Primär- und Sekundärrohstoffe wie Kies bzw. Splitt, Sand und Zement ein. Für einen unbeschadeten Transport verwendet Rinn Verpackungsmaterialien die 50% aus Recycelmaterial bestehen.

Primärrohstoffe // Zuschlagstoffe                
Material Einheit 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Basalt t 114.842 119.977 103.014 108.882 105.949 108.295 102.886
Granit t 19.145 29.603 37.712 38.417 41.986 44.056 47.272
Sand t 150.884 165.966 157.675 163.043 166.627 171.606 167.459
Sonstige t 31.715 34.148 35.345 25.030 25.209 25.208 22.390
Recyclingsplitt t 0 0 0 0 711 4.194 9.982
2015
2016

Unser Ansatz im Umgang mit Energie ist, den Energieverbrauch im Allgemeinen zu senken, Energieträger durch erneuerbare Energieformen zu ersetzen und die Energieintensität unserer Produktion zu verringern.

Durch die Energiewende bei Rinn und die konsequente Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen konnte seit 2010 der Anteil erneuerbarer Energieträger auf 58% gesteigert werden.

Mit der Einführung des Energiemanagementsystems nach DIN EN 50.001 verpflichtet sich das Unternehmen auf eine jährliche Effizienzsteigerung von 2%. Das Unternehmen optimiert kontinuierlich die Produktionsprozesse und setzt neue Verwertungstechnologien ein. Der spezifische Energieverbrauch lag 2015 bei 48,61 kWh/Tonne Beton und ist 2016 auf 51,51 kWh/Tonne Beton angestiegen. Die Energieintensität unterliegt im Bereich der Wäremeenergie witterungsbedingen Schwankungen. Der Stromverbrauch kann jährlich je nach Absatzmenge einzelner Produktgruppen variieren, da die unterschiedlichen Fertigungsprozesse sich in ihrer Energieintensität unterscheiden.

In der Vergangenheit haben wir unsere Energieversorgung schrittweise auf erneuerbare Energiequellen umgestellt. Die Klimatisierung unserer Werke und Bürogebäude war bis 2008 vollständig auf fossile Energieträger angewiesen. Durch die Umsetzung eines neuen Energiekonzepts konnten wir seit 2010 den Anteil erneuerbarer Energien für Heizung und Kühlung von 18 Prozent auf 37 Prozent im Jahr 2014 verdoppeln. Durch den kühleren Winter lag der Anteil erneuerbarer Heizenergieträger 2016 bei 31 Prozent .

Unser Ziel ist es, ab 2020 bis zu 80 Prozent unseres Energiebedarfs aus regenerativen Quellen zu decken.

                     
      Einheit 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
  Fossil Strom aus dt. Energiemix kWh 8.154.168 8.562.177 8.438.894 8.460.642 - - -
    Heizöl kWh 25.098 20.689 61.769 630.990 439.570 462.520 397.910
    Gas kWh 5.044.044 3.063.757 3.551.146 3.967.541 2.990.113 3.643.384 3.788.998
    Diesel kWh 3.961.750 3.876.000 4.034.120 3.812.550 4.030.280 3.964.185 3.894.739
    Benzin kWh 5.943 6.763 10.765 110.295 76.455 64.031 87.420
  Erneuerbar Strom aus Photovoltaik kWh - - - 63.050 264.450 554.000 518.320
    Strom aus Wasserkraft kWh - - - - 8.314.194 8.474.870 9.159.036
    Geothermie kWh no data no data 570.000 356.000 231.160 188.000 218.660
    Wärmerückgewinnung kWh no data no data 45.000 37.000 199.160 215.000 218.101
    Fernwärme kWh 1.141.060 840.770 884.680 1.020.000 978.740 1.081.704 1.045.034
                     
  Summe Fossil   kWh 17.191.003 15.529.386 16.096.694 16.982.018 7.536.418 8.134.120 8.169.067
  Summe Erneuerbar   kWh 1.141.060 840.770 1.499.680 1.476.050 9.987.704 10.513.574 11.159.151
  Gesamtenergieeinsatz   kWh 35.525.077 16.372.167 17.598.386 18.460.081 17.526.136 18.649.709 19.330.234
Art Einheit 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Vorgelagerter Transport und Verteilung l Diesel 4.285.998 5.025.041 5.025.041 4.779.855 4.934.852 5.154.029 5.025.041
Nachgelagerter Transport und Verteilung l Diesel 8.899.317 9.955.783 8.862.832 9.363.757 9.724.898 9.522.322 10.026.334
Berufsverkehr der Mitarbeiter l Diesel no data no data 1.288.771 1.573.972 1.876.683 1.979.139 1.806.855
Energieintensität

Durch energetische Sanierungen von Produktionshallen, Steigerung der Wärmerückgewinnung, Umstellung auf LED Beleuchtung sowie anderer Maßnahmen konnten wir unseren Energiebedarf in den Jahren 2015 und 2016 um 305.000 kWh bzw. 375.000 kWh senken. 

Wasser ist eine der wertvollsten Ressourcen unseres Planeten. Zwar herrscht in Deutschland keine akute Wasserknappheit, doch das ist kein Argument gegen den umfangreichen Schutz unseres Grund- und Frischwassers. Ein hohes Reduktionspotenzial von Frischwasser stellt die Reinigung und Wiederverwendung von Brauchwasser im Herstellungsprozess dar. Im Berichtszeitraum konnte durch Optimierungsmaßnahmen sowie dem Einsatz von Regenwasser der Frischwasserverbrauch um 17 Prozent gesenkt werden. Seit 2010 haben wir unseren Wasserverbrauch um 55 Prozent gesenkt. Unser Ziel ist es, bis 2018 den Wasserbedarf im Produktionsprozess zu 40% durch Regenwasser zu decken.

RINN nutzt Wasser in der Produktion, in den Ideengärten sowie in der Verwaltung. Hier halten Wasserspareinrichtungen den Verbrauch an Frischwasser möglichst gering. Die Wasserversorgung erfolgt durch die öffentliche Infrastruktur sowie durch Regenwasserauffangsysteme. Der absolute Wasserverbrauch wurde von 57.607 m³ im Jahr 2010 auf 26.155 m³ im Jahr 2016 halbert. Der spezifische Wasserverbrauch liegt bei 0,078 m³ pro Tonne Beton.

RINN bezieht Wasser aus der örtlichen öffentlichen Versorgung und sammelt Niederschlag in Zisternen.

Mit einer Jahreskapazität 285.455 m³ decken wir ca. 91 Prozent unseres Wasserbedarfs durch die Aufbereitung des Brauchwassers.

Bei der Auswahl unserer Lieferanten beziehen wir das ökologische Verhalten als Kriterium mit ein. In Deutschland ist ein integrierter Renaturierungsplan für Abbaustätten Betandteil des Genehmigungsverfahren. Da wir unsere Rohstoffe zumeist aus Deutschland und immer aus der EU beziehen, verlassen wir uns auf die hiesigen Prüfverfahren, die entsprechend der raumplanerischen Verordnungen auch den Schutz der Biodiversität integrieren.

Rinn unterhält keine Standorte in Schutzgebieten.

Uns sind keine Auswirkungen auf Schutzgebiete oder Gebiete mit hohem Biodiversitätswert bekannt.

Die Renaturierung der Rohstoffabbaustätten ist wesentlicher Bestandteil des Genehmigungsverfahrens und Aufgabe unserer Lieferanten

Unser Ziel ist eine klimaneutrale Weltwirtschaft. Deshalb haben wir entschieden, die Energiewende mit unternehmerischen Mitteln zu gestalten. Wir übernehmen Verantwortung für Umwelteinwirkungen unserer Wertschöpfung, die wir direkt kontrollieren und im Sinne des nachhaltigen Wirtschaftens beeinflussen können. Darüber hinaus beziehen wir die Umwelteinwirkungen vor- sowie nachgelagerter Schritte des Lebenszyklus von Produkten in unsere Betrachtungen ein.

Die Inanspruchnahme von Energie und der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase ist eine wesentliche ökologische Auswirkung unserer Wertschöpfung. Um den Ausstoß an Treibhausgasen zu verringern, reduzieren wir unseren Energiebedarf stetig und decken die benötigte Energie möglichst aus erneuerbaren Quellen. Durch die Umsetzung der Energiewende bei Rinn hat das Unternehmen seine THG-Intensität seit 2012 um 59,4 Prozent reduziert.

Schon seit 2014 produzieren wir CO₂-neutral und fertigen mit 100 Prozent Ökostrom. Rinn veröffentlicht seit 2014 eine vollständige CO-Bilanz nach dem internationalen Standard des Greenhouse Gas (GHG) Protocol. Das extern geprüfte Energiemanagement und der transparente CO₂-Fußabdruck geben uns die Basis, um die Potentiale zur Verbesserung der Energie- und Klimabilanz kontinuierlich umzusetzen.

Unsere vollständigen CO Bilanz finden Sie hier.

CO₂ Emissionen Produktion                
Emissionsquelle Einheit 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Stationäre Verbrennung CO₂e(t) 1.312 800 859 948 702 808 872
Fuhrpark CO₂e(t) 1.147 1.143 1.066 1.007 1.060 1.137 1.045
Summe CO₂e(t) 2.459 1.943 1.925 1.955 1.762 1.945 1.916

Durch die Umstellung auf 100 Prozent Ökostrom aus Wasserkraft in Deutschland fallen bei uns seit 2014 keine Scope 2 Emissionen mehr an. Unsere vollständigen CO Bilanz finden sie hier.

Co₂ Emissionen Scope 2
CO₂-Emissionen Scope 2                
Emissionsquelle Einheit 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Strom CO₂e(t) 4.811 5.052 4.397 4.290 0 0 0

In Scope 3 unterscheiden wir Emissionen die innerhalb unserer Produktion anfallen von Emissionen die in unserer Leiferkette durch unsere Geschäftspartner verursacht werden. Seit 2016 ist die Rohstoffanlieferung und der Frachtentransport durch unsere Logistikparner Teil unserer Kompensationsleistungen und vollständig CO neutral.

Emissionsfaktor Produktion
CO₂ Emissionen Scope 3 Produktion                
Emissionsquelle Einheit *2010 *2011 2012 2013 2014 2015 2016
Anfahrt Mitarbeiter CO₂e(t) no data no data 533 469 560 589 622
Geschäftsreisen CO₂e(t) no data no data 20 11 6 3 24
Wasser CO₂e(t) no data no data 37 42 34 23 18
Papier CO₂e(t) no data no data 211 136 158 133 166
Abfall CO₂e(t) no data no data 774 799 833 836 66
Indirekte Emissionen Scope 1&2 CO₂e(t) no data no data 648 655 619 643 653
Summe CO₂e(t) no data no data 2.224 2.112 2.209 2.228 1.550
Emissionsfaktor Produkt              
      2012 2013 2014 2015 2016
Vorkette   CO₂e/t 0,118 0,119 0,122 0,133 0,127
Externe Logistik   CO₂e/t 0,012 0,013 0,013 0,012 0,013
Produktion   CO₂e/t 0,024 0,023 0,011 0,011 0,009
Tonne Beton   CO₂e/t 0,153 0,154 0,146 0,156 0,149
Quadratmeter Pflasterstein   CO₂e/qm 0,028 0,029 0,027 0,029 0,028
Emissionsfaktor Produkt

Wir unterscheiden einen produktionsbedingten Emissionsfaktor, den wir selbst kontrollieren und direkt beeinflussen können, von dem produktspezifischen Emissionsfaktor. Im Emissionsfaktor des Produktes sind sämtliche Treibhausgasemissionen von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung bis zum Transport zur Baustelle berücksichtigt. Der Großteil der hier enthaltenen CO Emissionen liegt außerhalb unserer Unternehmensgrenzen im Bereicht unserer Vorkette und kann von uns nur schwer beeinflusst werden. 

Emissionsfaktor Produktion              
      2012 2013 2014 2015 2016
Tonne Beton   CO₂e/t 0,024 0,023 0,011 0,011 0,009
Quadratmeter Pflasterstein   CO₂e/qm 0,004 0,004 0,002 0,002 0,002
Emissionsfaktor Produktion
Emissionsfaktor Produkt
Emissionsfaktor Produkt              
      2012 2013 2014 2015 2016
Vorkette   CO₂e/t 0,118 0,119 0,122 0,133 0,127
Externe Logistik   CO₂e/t 0,012 0,013 0,013 0,012 0,013
Produktion   CO₂e/t 0,024 0,023 0,011 0,011 0,009
Tonne Beton   CO₂e/t 0,153 0,154 0,146 0,156 0,149
Quadratmeter Pflasterstein   CO₂e/qm 0,028 0,029 0,027 0,029 0,028

Durch die Umsetzung der Energiewende bei Rinn hat das Unternehmen seine THG-Intensität seit 2012 um 59,4% reduziert. Im Berichtszeitraum konnten wir unsere Emissonen um 12,7 Prozent senken.

Siehe hierzu G4-EN15, G4-EN16, G4-EN17 und G4-EN18 sowie das Kapitel Emissionen.

Unser Ziel der Ressourcenwende bei Rinn ist in allen Stufen unserer Wertschöpfung Materialkreisläufe zu schließen. Unsere Vision ist die Etablierung einer Kreisläufwirtschaft in der praktisch weder produktionsbedingter Abfall noch Abwasser anfällt.

Wasser ist Leben - deswegen schonen wir unsere heimischen Wasserquellen und reduzieren den Bedarf an Frischwasser in unserem Herstellungsprozess. Durch die Aufbereitung des Brauchwassers reduzieren wir unsere Abwassermenge kontinuierlich.

Im Bereich Abfall orientieren wir uns an der Zielhierachie für den Umgang mit Abfallstoffen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes: Die Vermeidung jeglicher Abfälle steht an der Spitze der Pyramide. Abfälle, die wir nicht vermeiden können, bereiten wir durch die Auswahl von Roh-, Betriebs- und Hilfsstoffen für eine Wiederverwertung vor. Unser wichtigster Hebel liegt im Hochwert-Recycling unserer Produktionsreststoffe, die wir zu Recyclingbeton weiterverbreiten. 

Mehr zum Thema Wasser finden Sie hier.

    2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Abwasser m3 - 40.341 32.598 37.018 26.592 18.975 12.826

Rinn ist Treiber der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen. Deshalb führen wir bisher unvermeidbare Abfälle möglichst einer Wiederverwertung zu. Den im Produktionsprozess anfallenden Abfall entsorgen wir mit den lokalen Entsorgungsbetrieben gemäß den Vorgaben des Abfallwirtschaftsgesetzes.

Die Menge nicht gefährlicher Abfälle innerhalb der Werke in Hessen und Thüringen betrug im Jahr 2015 ca. 39.520 Tonnen und im Jahr 2016 ca. 33.975 Tonnen. Die Mengen gefährlicher Abfälle, wie Öle, Fahrzeugbatterien oder Leuchtstoffröhren, erfassen wir seit 2016 separat. Im Vergleich zu den nicht gefährlichen Abfällen liegt die Menge der gefährlichen Abfälle mit 31 Tonnen bei 0,091 Prozent.

Abfall                
Abfallart Einheit 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Folie t 76 55 43 36 74 36 60
Holz t 387 388 430 352 481 380 408
Papier t 35 31 20 38 36 32 38
Bänder t 10 8 7 8 8 3 2
Restmüll t 139 154 148 159 204 175 154
RC Straßenbau t 29.968 36.691 35.260 36.481 34.617 38.894 33.314
Schleifreste fest t 2.752 3.679 3.626 3.770 3.927 3.915 4.332
Gefährliche Abfälle t K.A. K.A. K.A. K.A. K.A. K.A. 31

Im Berichtszeitraum sind keine signifikanten Verschmutzungen aufgetreten. 

Sämtliche gefährliche Abfälle werden von örtlichen Entsorgungsbetrieben gemäß der behördlichen Vorschriften entsorgt. Lesen Sie mehr unter G4-EN23.

Wir leiten Abwässer dem örtlichen Entsorgungsnetz zu. 

Aufgrund fehlender Transparenz ist es Verbrauchern bisher nicht möglich, sich angemessen über die Umweltauswirkungen von Baustoffen zu informieren. Dies erschwert eine Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei der Planung von Bauvorhaben und eine Differenzierung nachhaltig wirtschaftender Unternehmen im Markt. Deshalb setzen wir uns für umfassende, verbrauchergerechte Informationsmöglichkeiten zu Produkten ein.

Die externe Zertifizierung durch das Institut Bauen und Umwelt (IBU) unterstreicht unsere Entscheidung zu einer vollständigen Produktinformation und kann als Umweltproduktdeklaration transparent von Kunden eingesehen werden. Die vom IBU e.V. nach ISO 14025, ISO 14040 ff. sowie der europäischen DIN EN 15804 ausgestellten Umwelt-Produktdeklaration (EPD) bewertet Auswirkungen unserer Betonpflastersteine über den gesamten Lebenszyklus auf Mensch und Umwelt.

Während der Nutzung sind vor allem Faktoren wie Witterungsbeständigkeit, Abrieb, Kälte und Auslaugung Kennzahlen für Qualität und Sicherheit. Unsere Betonpflastersteine werden regelmäßig entsprechend der Normen DIN 1338/1339 geprüft. Die externe Prüfung bestätigt, dass Nutzung und Entsorgung der Baustoffe gefahrenfrei für Mensch und Umwelt sind.

Wir bauen ein Rücknahmesystem für Altpflaster auf, das wir gemeinsam mit Geschäftskunden umsetzen. 

Die Reduktion transportbedingter Emissionen erfordert eine regional ausgerichtete Beschaffungspolitik. Deshalb bezieht Rinn 90 Prozent der Rohstoffe innerhalb eines Umkreises von 120 km. Die Vermeidung von Leerfahrten bei der Produktauslieferung, Fahrtenbündelung und der Einsatz von Euro 6 Lastkraftwägen reduzieren transportbedingte Umwelteinwirkungen im operativen Geschäft.

Mit unseren Investitionen in Höhe von 1,8 Millionen Euro im Zeitraum von 2012 bis 2016 in Energieeffizienzmaßnahmen, dem Ausbau erneuerbarer Energien und die Weiterentwicklung der Wasseraufbereitung sowie weiteren Aufwendungen für Umweltschutz verbessern wir unsere Umweltbilanz und zeigen, dass nachhaltiges Wirtschaften sich lohnt.

Der Rinn Kodex bildet die Grundlage für unsere werteorientierte Lieferantenbeziehung. Wir sensibilisieren unsere Lieferanten für ökologische und soziale Herausforderungen und arbeiten in lanfristigen Partnerschaften an der gemeinsamen Verbesserung unserer Wertschöpfungsketten. Im Berichtszeitraum haben wir eine systematische Erfassung und Bewertung der Nachhaltigkeitsleistungen unserer Lieferanten in den Bereichen Umwelt, Mitarbeiter, Ethik und Lieferkette durchgeführt. Bisher haben 42 Prozent unserer Lieferanten teilgenommen, bei denen wir Waren oder Dienstleistungen in einem Wert von mindestens € 10.000 beziehen.

Seit 2016 fließen bei neuen Lieferanten ökologische Kriterien in unsere Lieferantenbewertung und Auftragsvergabe ein.

Bei der Entwicklung neuer Produkte achten wir konsequent auf die Vermeidung potentieller Umwelt-, Sicherheits- und Gesundheitsrisiken.

Die externe Prüfung in Form von unserer Umweltproduktdeklaration bestätigt, dass Nutzung und Entsorgung aller Betonpflastersteine von Rinn gefahrenfrei für Mensch und Umwelt sind. Sämtliche Betonsteinpflaster weisen entsprechend den Forderungen der EN 1338 eine Rutschfestigkeit von mindestens 45 SRT auf.

Angaben zu DIN Normen erleichtern die Kaufentscheidung und schützen entsprechend der vorgeschriebenen statischen Anforderungen an unsere Produkte. Rinn erfüllt bei der Kennzeichnung von Produkten nicht nur die gesetzlich vorgeschriebenen Informationspflichten, sondern geht mit der Veröffentlichung einer unternehmensspezifischen Umweltproduktdeklaration für Betonsteinpflaster darüber hinaus.

Beachten Sie hierzu G4-EN27.

Sämtliche Rinn Produkte sind mit einer CE Kennzeichnung, dem branchenspezifische Gütesiegel des Hessenbeton e.V. und der unternehmenspezifischen Umweltproduktdeklaration für Betonsteinpflaster gekennzeichnet.

Aus einer Befragung zur Relevanz von Nachhaltigkeit aus Kundensicht im Jahr 2013 ging hervor, dass 92 Prozent der Befragten Nachhaltigkeit für „sehr wichtig“ (56 Prozent) oder „wichtig“ (33 Prozent) erachten. Nur 3 Prozent halten dies für „unwichtig“. Neben Umweltaspekten waren insbesondere „Faire Arbeitsbedingungen“ das größte Anliegen der Befragten. Die höchste Relevanz hat das Thema Nachhaltigkeit bei Rinn für Kunden in den Altersgruppen von 18 – 30 Jahren und 44 – 65 Jahren oder älter.

Im Berichtszeitraum haben wir keine neue Kundenbefragung durchgeführt.

Die wichtigste Ressource unseres Unternehmens sehen wir nicht in den Steinen, sondern in den Menschen, die diese Steine bewegen. Wir wollen die erste Adresse für hochqualifizierte und motivierte Fachkräfte sein und ihnen eine echte Perspektive in ihrer täglichen Arbeit bieten. Als attraktiver Arbeitgeber in der Region sind wir ein dauerhaft leistungsstarker und zuverlässiger Partner für unsere Kunden.

Wir bauen auf die Zukunft unserer Nachwuchskräfte und investieren in ihre Aus- und Weiterbildung. Für jeden Einzelnen können sich neue Perspektiven innerhalb des Unternehmens entwickeln. Führungspositionen werden nach Möglichkeit intern ausgeschrieben und besetzt, so dass wir von innen heraus gesund wachsen.

Unsere Mitarbeiter sind Wissensträger und mit den Anforderungen unserer Kunden sowie den Herausforderungen der Fertigungsprozesse tief vertraut. Wir fördern gezielt ihre Mitsprache bei der Entwicklung von Innovationen und beteiligen sie aktiv an der Unternehmensentwicklung.

Die generationsübergreifende Bewahrung unseres Verständnisses nicht nur für Maschinen, sondern auch für Menschen ist von zentraler Bedeutung, um in Zukunft in Qualität und Innovation weiterhin große Schritte zu gehen.

Da wir als Industrieunternehmen täglich mit tonnenschwerem Material und Produktionsanlagen arbeiten, hat Arbeitssicherheit bei uns einen hohen Stellenwert. 

Die Gesamtanzahl der Mitarbeiter in allen drei Werken ist in den vergangenen sieben Jahren um 22 Prozent von 386 auf 471 in 2016 gestiegen. Auf 14 Stellenausschreibungen in 2015 und 12 Stellenausschreibungen in 2016 haben sich 2015 insgesamt 855 und im Folgejahr 578 Personen bei Rinn beworben.
Gleichzeitig ist die Anzahl der Initiativbewerbungen auf 233 in 2016 angestiegen. Vakanzen konnten wir im vergangenen Jahr passgenau mit geeigneten Mitarbeitern besetzen.
2016 haben 8 junge Auszubildende einen Ausbildungsplatz bei uns gefunden. Sechs Auszubildende begannen ihre Lehre im gewerblichen und zwei im käufmännischen Bereich.
Die Fluktuationsrate schwankt zwischen 0,5 Prozent und 1,9 Prozent auf einem erfreulich niedrigem Niveau.

           
Gesamtzahl neu eingestellter Mitarbeiter und Personalfluktuation          
  2012 2013 2014 2015 2016
Neueinstellungen 19 28 27 35 30
Abgänge 2 5 6 3 9
Fluktuationsrate 0,48% 1,17% 1,34% 0,65% 1,92%

Die drei Werke Heuchelheim, Steinbach und Stadtroda sind in der Tarifgemeinschaft „Arbeitgeberverband Steine und Erden Hessen-Thüringen” eingebunden. Unsere Mitarbeiter werden nach dem Entgelttarifvertrag und Manteltarifvertrag für Arbeitnehmer der Industrie Steine und Erden der Länder Hessen und Thüringen entlohnt. Die Betriebsvereinbarungen gelten für alle Mitarbeiter. Darüber hinaus unterstützen wir den Gedanken der frei verhandelten Tarifverträge im Rahmen einer Tarifgemeinschaft (Flächentarif) und beteiligen uns aktiv an den Tarifverhandlungen. Christian Rinn ist Vorsitzender im Vorstand des „Arbeitgeberverbandes Steine und Erden Hessen-Thüringen" und Verhandlungsführer der Tarifkommission.

Altersvorsorge
Rinn fördert die Altersversorgung seiner Mitarbeiter. Mitarbeiter, die eine Gehaltsumwandlung in Form einer Direktversicherung abschließen, erhalten von Rinn einen Zuschuss zwischen 14 Prozent und 26 Prozent je nach Betriebszugehörigkeit. 2016 wurden 89.170 Euro an Zuschüssen zur BAV gezahlt. Insgesamt liegt die Beteiligungsquote bei 41,37 % der Mitarbeiter.

Vermögenswirksame Leistungen
Die Firmenanlage der vermögenswirksamen Leistung (VL) gibt es in den Werken Heuchelheim, Steinbach und seit 2016 auch in Stadtroda. Die Gewährung der VL ist in Stadtroda eine übertarifliche Leistung im Rahmen einer Betriebsvereinbarung. Die Firma RINN bietet allen Mitarbeitern die Möglichkeit, die vermögenswirksamen Leistungen intern anzulegen. Hierzu besteht die Möglichkeit, sich durch ein verzinsliches Darlehen am Unternehmen zu beteiligen. Die Darlehenseinzahlung ist pro Mitarbeiter und Jahr auf € 480,- begrenzt. Der Mitarbeiter kann diesen Höchstbetrag dadurch aufbringen, indem er Beträge vom max. € 480,- nach dem 5. Vermögensbildungsgesetz als VWL anlegt. Dies geschieht durch Teilbeträge von € 40,- die monatlich vom Nettoauszahlungsbetrag einbehalten werden. Bei einer jährlichen Einzahlung von € 480,- gewährt die Firma eine steuerfreien Darlehenszuschuß von € 154,-. Das Darlehen wird für eine Laufzeit von 6 Jahren abgeschlossen und jährlich mit 2 % über dem Basiszinssatz verzinst. Die Vermögenswirksamen Leistungen des Tarifvertrages (in Stadtroda der Betriebsvereinbarung) können die Mitarbeiter hier einfließen lassen. Nach den 6 Jahren können sich die Mitarbeiter entscheiden, ob das Geld ausgezahlt oder dem Unternehmen weiterhin als Darlehen zur Verfügung gestellt wird.

Im Jahr 2016 lag mit 253 Mitarbeitern die Beteiligungsquote bei 53,72 Prozent. Insgesamt wurde ein Darlehenszuschuss von € 38.962,-gezalt. Die VL-Leistungen lagen bei € 101.800,- Angelegte Darlehen betrugen zum 31.12.2016 in Heuchelheim/Stb € 820.250,- und in Stadtroda: € 14.905,-

Als Familienunternehmen ist eine Befürwortung und Förderung der Elternzeit für Mitarbeiter mehr als eine Selbstverständlichkeit. Auch Männer bekommen von uns den Zuspruch, trotz verantwortungsvoller beruflicher Aufgaben, ihren Anspruch auf Elternzeit wahrzunehmen. Wir sehen unsere Aufgabe vor allem darin, über die allgemeinen gesetzlichen Leistungen hinaus, eine Unternehmenskultur zu prägen, die Müttern und Vätern das Vertrauen gibt, dass ihre Elternschaft willkommene Lebensereignisse sind. Während der Elternzeit können Eltern auf Wunsch in lebendigem Kontakt mit ihren Führungskräften stehen, um die Verbindung mit dem Unternehmen zu erhalten. Darüber hinaus steht Mitarbeitern die Möglichkeit offen, an Weiterbildungsprogrammen teilzunehmen, das jährliche Entwicklungsgespräch zu führen und bei allen Festlichkeiten dabei zu sein. Den Wiedereinstieg nach der Elternzeit fördern wir mit flexiblen Arbeitszeitmodellen. In Stadtroda bezuschussen wir auf Wunsch die Kosten für Kindertagesstätten. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bisher Elternzeit beansprucht haben, sind wieder erfolgreich ins Unternehmen zurückgekehrt und bis heute verblieben.

         
Elternzeit        
  2013 2014 2015 2016
Frauen mit Anspruch auf Elternzeit 0 2 1 1
Männer mit Anspruch auf Elternzeit 4 8 12 17
Frauen Elternzeit genommen 0 2 1 1
Männer Elternzeit genommen 4 5 7 5
Rückkehrrate 100% 100% 100% 100%
Verbleibrate 100% 100% 100% 100%

Die Elternzeit für Mitarbeiter wird im Familienunternehmen als besonders wichtig empfunden. Im Bereich der Vereinbarung von Pflege und Beruf sieht sich Rinn dazu verpflichtet, Mitarbeiter bei der Pflege von Angehörigen zu unterstützen. Gemeinsam mit neun hessischen Großunternehmen hat Rinn 2013 die “Charta für Beruf und Pflege” unterzeichnet. Unternehmensinterne „Pflege-Guides“ begleiten Mitarbeitende seit Dezember 2014 bei der Herausforderung, ihren beruflichen Alltag mit der Pflege einer nahestehenden Person zu vereinbaren. Neu entstehende Bedürfnisse können Mitarbeiter in ihrem Entwicklungsgespräch thematisieren.

Auf der jährlich stattfindenden Betriebsversammlung informiert die Geschäftsleitung über Planungen, Aktivitäten und Strategien. Sie berichtet Erfolge und erläutert kritische Themen. Im Intranet finden Mitarbeiter tagesaktuell umfangreiche Informationen über die Unternehmensentwicklung.

Aktuelle Themen werden in Abteilungsbesprechungen geklärt, die in weiten Teilen des Unternehmens bereits regelmäßig stattfinden. In einigen Abteilungen konnten solche Besprechungen bisher noch nicht umgesetzt werden. Mit dem Ziel einer langfristigen und soliden Lösung haben wir Maßnahmen zur Veränderung der strukturellen Ursachen eingeleitet. 

Zur Überwachung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes arbeiten im Arbeitssicherheitsausschuss Vertreter der Geschäftsleitung eng mit Fachkräften für Arbeitssicherheit, Betriebsärzten, externen Fachexperten und dem Betriebsrat zusammen. Mit dem extern auditierten Managementsystem Gütesiegel “Sicher mit System“ wird fortwährend der Arbeits- und Gesundheitsschutz optimiert.

Der Arbeitssicherheitsauschuss vertritt die Interessen der gesamten Belegschaft und berät in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über aktuelle als auch strategische Themen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit. In den ASA-Sitzungen werden auch die Unfallstatistiken analysiert und Lösungsansätze zur Vermeidung von Unfällen ausgearbeitet.

Ein Ergebnis unserer Bemühungen ist eine branchenspezifisch unterdurchschnittliche Anzahl von Unfällen, weshalb uns jährlich ein Teil der Berufsgenossenschaftsbeiträge zurückerstattet wird. Leider konnten 2016 insgesamt 25 Arbeits- und Wegeunfälle nicht verhindert werden.

           
Verletzungen und krankheitsbedingte Fehltage          
  2012 2013 2014 2015 2016
Unfälle gesamt   23 23 22 28
Arbeitsunfälle   22 20 18 25
Wegeunfälle   1 3 3 4
Ausfalltage Arbeitsunfälle   368 275 191 398
Gesundheitsquote 93,59% 94,11% 93,01% 94,09% 92,83%
Durchschnittliche Krankheitstage je Mitarbeiter     18,3 15,33 18,95
arbeitsbedingte Todesfälle   0 0 0 0

Es bestehen keine Arbeitsplätze, die einer hohen Erkrankungs- oder Gefährdungsrate unterliegen. Um dies weiterhin zu gewährleisten, haben wir gemeinsam mit unserem Betriebsrat die freiwillige Einführung eines Managementsystems für Arbeitssicherheit beschlossen.

Das Gütesiegel „Sicher mit System“ ist ein Managementsystem zur Optimierung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Es wurde von der zuständigen Berufsgenossenschaft branchenspezifisch ausgearbeitet und beruht auf dem nationalen Leitfaden für Arbeitsschutzmanagementsysteme. In regelmäßigen Audits prüfen externe Gutachter der Berufsgenossenschaft, wie in unserem Unternehmen der Arbeits- und Gesundheitsschutz in Produktion und Verwaltung organisiert und umgesetzt ist. Seit 2016 sind erstmalig alle drei Werke zertifiziert. 

Eine nachhaltige Personalentwicklung bedeutet für uns, von innen heraus gesund zu wachsen. Deshalb bauen wir auf die Zukunft unserer Nachwuchskräfte und investieren systematisch in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter.

Ausbildung
Jungen Menschen bieten wir die Möglichkeit, eine spannende Berufsausbildung zu durchlaufen und sich zu einer ausgezeichneten Fachkraft zu entwickeln. Neben der klassischen Ausbildung von Lehrlingen, fördern wir bei Rinn weiterführende Qualifikationen wie duale Studiengänge und die Fortbildung zum Meister. Ein abteilungsübergreifendes Team von erfahrenen Ausbildungsbeauftragten begleitet die Auszubildenden und Studierenden auf ihrem Weg zu einem erfolgreichen Abschluss. Als Unternehmen der Baubranche ist es unser Wunsch, vermeintlich männlich geprägte Ausbildungsberufe für junge Frauen attraktiv zu machen.

Weiterbildung
Eine systematische sowie individuelle Entwicklung von Mitarbeitern und Führungskräften ist fester Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Wir investieren seit Jahren intensiv in die Entwicklung und Weiterbildung der Mitarbeiter.  

Durchschnittlich hat sich jeder Mitarbeiter im Jahr 2015 für 14,09 Stunden und 2016 für 11,39 Stunden weitergebildet. Das entspricht einer Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zu 2014. Nachdem wir in den letzten Jahren einen besonderen Fokus auf die Entwicklung der Führungskräfte gelegt hatten, sind 2016 die Weiterbildungsstunden für Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung um 15 Prozent gestiegen.

Ausbildung bei Rinn          
  2012 2013 2014 2015 2016
Auszubildende gesamt 14 14 22 25 15
Neue Auszubildende gesamt 5 5 8 7 5
Neue Auszubildende Frauen 1 1 0 2 1
Neue Auszubildende Männer 4 4 8 5 4
Anteil an Gesamtbelegschaft   3,20% 4,86% 5,38% 3,18%
Übernahme Auszubildende 5 5 4 5 5

Für einen dauerhaften Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit bieten wir unseren Mitarbeitern umfassende Möglichkeiten zur internen Weiterbildung an.

Mit dem Entwicklungsgespräch zwischen Mitarbeiter und Führungskraft haben wir 2012 ein wichtiges Instrument für die individuelle Orientierungs- und Entwicklungsmöglichkeit von Mitarbeitern eingeführt. Im Mitarbeiterentwicklungsgespräch hat grundsätzlich jeder die Gelegenheit, in einer offenen Atmosphäre über den persönlichen Standpunkt und seine Entwicklung zu sprechen. Die konsequente Durchdringung des gesamten Unternehmens ist uns noch nicht gelungen und stellt ein wesentliches Ziel für die nächsten Jahre dar.

Eines der Ziele von Rinn ist es, vermehrt Frauen in Führungspositionen einzusetzen. Der Anteil weiblicher Führungskräfte lag 2015 und 2016 mit 14,52 Prozent erstmalig über dem Anteil von Frauen an der Gesamtbelegschaft von 14,01 Przent. Seit Februar 2015 ist erstmals eine Frau Mitglied in der Geschäftsleitung. Die Inklusion schwerbehinderter Menschen wird entsprechend der gesetzlichen Vorgabe durch einem Anteil von 5,5 Prozent der Gesamtbelegschaft gefördert. Im Jahr 2016 lag der Anteil bei 7 Prozent. 

Der überwiegende Anteil unserer Mitarbeiter sind Männer (85%). Knapp drei Viertel von ihnen sind in der Produktion (74 Prozent ) und ein Viertel in der Verwaltung (27 Prozent ) tätig. Der Gesamtanteil unserer Mitarbeiterinnen beträgt 14 Prozent , von denen 90 Prozent in der Verwaltung und 10 Prozent in der Produktion tätig sind.

Unsere 62 Führungskräfte sind überwiegend aus der Region und haben sich im Rahmen ihrer langjährigen Tätigkeit im Unternehmen zu Entscheidungsträgern entwickelt. Ein geringer Anteil von ca. 2 Prozent der Führungskräfte wurde nicht lokal angeworben. Wir unterstützen die Inklusion schwerbehinderter Menschen entsprechend der gesetzlichen Vorgabe durch einem Anteil von 5,5 Prozent der Gesamtbelegschaft. Der Anteil von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund lag 2015 bei 24 Prozent und 2016 bei 22,5 Prozent.

Gleiche Bezahlung von Männern und Frauen ist ein Grundsatz der Vergütungspolitik bei Rinn. 

Die unterschiedlichen Tarifverträge in Hessen und Thüringen bilden die Basis für unsere Entlohnung. Bei der jährlichen Überprüfung der Entgelte legen wir einen besonderen Fokus darauf, dass es keine strukturellen Ungerechtigkeiten zwischen Männern und Frauen in der Vergütung gibt. Die Vergütungsstruktur ist grundsätzlich in Entgeltgruppen und innerhalb dieser nach Tätigkeitsjahren festgeschrieben. Mögliche Unterschiede können durch den Grad der Berufserfahrung entstehen und gelten für Frauen und Männer gleichermaßen.

Der Rinn Kodex bildet die Grundlage für unsere werteorientierte Lieferantenbeziehung. Wir sensibilisieren unsere Lieferanten für ökologische und soziale Herausforderungen und arbeiten in lanfristigen Partnerschaften an der gemeinsamen Verbesserung unserer Wertschöpfungsketten. Im Berichtszeitraum haben wir eine systematische Erfassung und Bewertung der Nachhaltigkeitsleistungen unserer Lieferanten in den Bereichen Umwelt, Mitarbeiter, Ethik und Lieferkette durchgeführt. Bisher haben 42 Prozent unserer Lieferanten teilgenommen, bei denen wir Waren oder Dienstleistungen in einem Wert von mindestens € 10.000 beziehen.

Unsere Geschäftspartner und Lieferanten sind zu 100% in Deutschland und der Europäischen Union tätig. Daher ist die Wahrscheinlichkeit einer systematischen Verletzung von Arbeitsrechten in unserer Lieferkette grundsätzlich sehr gering. Seit 2016 fließen bei neuen Lieferanten Kriterien zu Arbeitspraktiken in unsere Lieferantenbewertung und Auftragsvergabe ein. 

Eine Prüfung unserer Lieferkette in 2014 hat ergeben, dass ein einziges Produkt unserer Handelsware Naturstein mit einem Anteil von 0,2 Prozent unseres gesamten Materialeinsatzes in zweiter Stufe aus Indien bezogen wird. Auf Grund der dort herrschenden Arbeitspraktiken können Menschenrechtsverletzungen wie Kinderarbeit leider nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, das Produkt seit 2016 nicht weiter zu beziehen und Naturstein vollständig aus dem Sortiment zu nehmen.

Die Geschäftsstandorte von Rinn liegen in Deutschland und auch 100% der Lieferanten kommen aus Deutschland oder dem Europäischen Ausland. Eine systematische Veletzung der Vereinigungsfreiheit kann ausgeschlossen werden. 

Bis 2015 haben wir 0,2 Prozent unseres Materialeinsatzes in Form von Naturstein aus Indien bezogen. Da bei Lieferanten aus Indien der Ausschluss von Kinderarbeit nicht gewährleistet werden kann, haben wir entschieden seit 2016 das Produkt Naturstein aus unserem Sortiment zu nehmen.

Als Familienunternehmen in der fünften Generation sind wir stark in den lokalen Gemeinschaften unserer Geschäftsstandorte verwurzelt. Deshalb gehört ein breites Engagement in unserer Region für uns zum Selbstverständnis einer werteorientierten Unternehmensführung.

An sämtlichen Standorten pflegen wir mit unserer lokalen Nachbarschaft ein gutes Verhältnis. Neben zahlreichen gemeinnützigen Engagements fördern wir Projekte von und für Jugendliche im Bildungs- und Sportbereich.

In Heuchelheim und Fernwald-Steinbach kam es in der Vergangenheit vereinzelt zu Beschwerden über LKW-Lärm. Hierauf haben wir umgehend reagiert und weisen unsere Logistikpartner fortwährend darauf hin, ausschließlich die Umgehungstraßen zu nutzen und nicht mehr durch die Orte zu fahren. Weitergehend halten wir die Hallentore geschlossen, um Lärmbelästigung für die Anwohner zu vermeiden. 

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